Die digitale Transformation schreitet mit riesigen Schritten voran. Langsam aber sicher durchdringt sie sämtliche unserer Lebensbereiche. Digitalisierung gehört mittlerweile zum Alltag. Bringt aber nach wie vor ständig Neuheiten mit sich. Ein absehbares „Stopp“ ist eigentlich ausgeschlossen. Unser Leben und unser Umfeld verändert sich. Soviel ist Fakt. Aber was bedeutet das für uns als Menschen? Was für die Unternehmen, in denen wir arbeiten?
Wir sind im Zuge unserer Recherchen auf einen sehr inspirierenden Gastbeitrag von Janett Schwerdtfeger in der Horizont gestoßen. Aufgrund unserer Erlebnisse und Erfahrungen mit unseren eigenen Kunden und nicht zuletzt auch Selbstreflexion, können wir diesem nur zustimmen. Worum es uns und bei diesem Artikel geht? Einfach weiterlesen.
Höher. Schneller. Weiter. Unsere Zeit ist gekennzeichnet von Superlativen. Die Digitalisierung verändert unser Leben in einer unglaublichen Geschwindigkeit. Wir Menschen scheinen dazu verleitet, unser eigenes Leben und seinen Rhythmus genauso rasant zu gestalten.
Aber nicht nur Tempo, sondern auch ständige Erneuerung spielt hierbei eine Rolle. Und das betrifft nicht nur Menschen, sondern gleichermaßen Unternehmen. So scheinen viele Betriebe sich ständig neu erfinden zu wollen. Quick-Wins ohne Rückblick und Besinnung auf die eigenen Wurzeln. Die eigenen Stärken. Die eigene Identität. Gefangen im blinden Wunsch, mehr zu erreichen.
Daher gilt es sich zu fragen: „Hat die Wirtschaft ihre Besinnung verloren?“
Welche Rolle spielt Marketing in der Digitalisierung?
Altes Marketingwissen verpackt in hippen, frischen und neu anmutenden Begriffen, die der Digitalisierungswelt Rechnung tragen. Die großen Versprechungen der Digitalisierung im Marketing ließen ebenso große Hoffnungen entstehen. Mit leuchtenden Augen sah man schon die eigene Marke in einem kometenhaften Aufstieg die Konkurrenz überflügeln. Digitales Marketing – Ein Garant. Ein Wundermittel. Ein schneller Weg zum Erfolg.
Wenn man allerdings auf die letzten 10 Jahre zurück blickt, hat die digitale Welt die Erwartungen der meisten Unternehmen wohl kaum erfüllt. So haben sich die Werbemaßnahmen nicht als so erfolgsversprechend erwiesen, wie erhofft und auch der Aufbau von persönlichen Beziehungen durch Social Media Kommunikation funktionierte für viele einfach nicht wie erwartet.
Generell kann man feststellen, dass die Werbewirkung von Marketing-Maßnahmen stark nachgelassen hat. Schuld daran sind mitunter die starke Fragmentierung der Medienlandschaft, aber auch ein zu starker Fokus auf das One-to-one-Marketing, so der Gastbeitrag von Frau Schwerdtfeger.
Und was den Menschen betrifft?
Die Dynamik, in der sich die Unternehmen befinden, hat auch die Erwartungshaltung an Menschen bzw. Mitarbeiter geprägt.
Flexibel, agil und in ständig wechselnden Teams immer seine Rolle findend. Zudem bereit, sich selbst, seine Ideale und seine Arbeit nach Bedarf täglich zu erneuern und zu wandeln. So könnte man kurz und knapp eine gängige Vorstellung des idealen Mitarbeiters beschreiben.
Kein Wunder, dass für den modernen „Way-of-living“ Yoga, Meditations und Fitness-Apps und Ernährungsratgeber zum guten Ton gehören. Trotz dieser – durchaus fragwürdigen Methoden für einen Ausgleich – steigen nach wie vor die Ausfallraten aufgrund der sogenannten „Burnouts“. Eine Entwicklung, die nun schon viele Jahre zu denken geben muss.
Aber die Realität hat längst gezeigt, dass ein solches Bild massiv an seine Grenzen stößt. Und wenn wir uns tief in die Augen blicken, überrascht das in keiner Weise.
Denn Digitalisierung hin oder her. Menschen haben immer noch ein Wesen, das Leben und Handeln maßgeblich beeinflusst. Je nach Typ unterschiedlich stark ausgeprägt, ist der Wunsch nach Veränderung, nach Verbesserung durchaus vorhanden. Aber das ständige Modellieren einer neuen, besseren und anderen Version von uns selbst? Das kann nicht der Weg sein.
Womit wir jedoch in jedem Fall lernen müssen umzugehen, ist dass Digitalisierung unsere Art zu leben, zu konsumieren und zu arbeiten verändert und noch weiter verändern wird. Genau deshalb verlangt sie von uns ein grundlegendes Hinterfragen und das eigene Finden von neuen Rollen.
Aber wie sieht denn dann die Lösung aus?
Sie haben es sich wahrscheinlich schon gedacht. Eine fertige Lösung, ein Allheilmittel, eine Zurück-zum-Ursprung Strategie können und werden wir Ihnen an dieser Stelle nicht anbieten. Wollen wir auch nicht. Aber wir können Sie zum Nachdenken anregen.
Fortschritt, Neuheiten und Weiterentwicklung treiben uns Menschen voran. Das war schon immer so und ist nicht neu. Die Digitalisierung ist lediglich das Thema unserer Zeit.
Aber auch hierbei empfiehlt es sich, nicht vorbehaltlos loszupreschen. Sondern vielmehr zu versuchen, das Neue mit dem Altbewährten schlau und sinnvoll zu verbinden. Denn um bei den ständig eintrudelnden Neuheiten mit dabei sein zu können, brauchen wir ein stabiles Fundament – und die nötige Portion Vernunft. Denn genau die – so Schwerdtfeger – unterscheidet uns von den Algorithmen der neuen Technologien und verschafft uns einen Vorteil, den wir nutzen sollten um die Welt in der wir leben wollen, produktiv zu gestalten.
Sie haben Fragen zum Thema Digitales Marketing für Ihr Unternehmen? Dann schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an.
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