Webseiten mit Google PageSpeed Insights optimieren
Die Ladezeiten von Webseiten werden immer wichtiger. Besonders Nutzer von mobilen Geräten haben wenig Geduld. Lange Ladezeiten wirken sich direkt auf den Umsatz aus. Verstärkt wird das noch dadurch, dass Google Ladezeiten und User Experience in die Algorithmen für das Ranking der Suchmaschinenergebnisse aufgenommen hat und wahrscheinlich in Zukunft immer höher gewichten wird.
Google bewertet und macht Verbesserungsvorschläge
Tools zum Messen der Ladezeiten von Webseiten gibt es schon lange. Sie liefern in der Regel ein Ergebnis in Millisekunden, das unter definierten Bedingungen erreicht wird. Google verfolgt einen anderen, weiter gehenden Ansatz. Das Ergebnis ist eine Bewertung auf einer Skala von 0 bis 100, wobei 100 der optimale Wert ist. Das Gute an Google PageSpeed Insights: detaillierte und brauchbare Tipps zur Verbesserung des Wertes werden gleich mitgeliefert. Optimierungen können so direkt eingebaut und ihre Wirkung überprüft werden. Ein Wert von 85 oder höher wird von Google als „performing well“ bezeichnet, ist also OK.
Unterschiedliche Bewertung für Desktop und mobile Geräte
Die zu prüfende Seite wird von google pagespeed insights zweimal geladen: einmal von einem stationären Gerät und einmal von einem mobilen Device. Gemessen wird jeweils die Zeit vom Aufruf bis zum Anzeigen der sichtbaren Teile der Seite und bis zum vollständigen Laden der Seite im Browser. Da die Netzwerkverbindung eine große Rolle bei der Geschwindigkeit spielt, bewertet Google nur die davon unabhängigen Aspekte: die HTML-Struktur, die Verwendung von CSS, Javascript und Images sowie die Server-Konfiguration. Die daraus resultierenden Tipps zur Verbesserung beziehen sich zum einen auf die Minimierung von Datenmengen durch Komprimierung von Bildern und Verkleinerung von HTML, CSS und JavaScript-Code, zum anderen auf die Aktivierung von Browser-Caching auf dem WebServer. Bewertung der User Experience für mobile Geräte
Zusätzlich zur reinen Ladezeit bewertet Google für mobile devices auch die User Experience. Da die Nutzung von Webseiten auf mobilen Geräten stark ansteigt, ist dies ein wichtiger Faktor. Wer mit seinem Smartphone auf eine Internetseite geht, möchte diese selbstverständlich genau so einfach bedienen können wie auf einem stationären Gerät mit großem Bildschirm. Mit dem sogenannten Mobile-friendly Test bewertet Google, ob die dargestellten Texte lesbar sind, ein angepasster Viewport definiert ist oder Links bzw. Buttons zu nahe aneinander platziert sind. Auch hier gibt es detaillierte Tipps zur Optimierung.
Auswirkung auf das Ranking in Suchergebnissen
Die mobile Nutzung des Internets wird immer wichtiger. Ladezeiten für kommerzielle Webseiten haben heute einen direkten Einfluss auf den Umsatz des Betreibers. Google berücksichtigt das Ergebnis von
PageSpeed Insights, sowohl was die reine Performance, als auch was die User Experience mit mobilen Geräten betrifft, beim Ranking von Suchergebnissen. Mit welcher Gewichtung genau, weiß man natürlich nicht. Man kann aber davon ausgehen, dass der Einfluss in Zukunft eher größer wird. Wer für seine Webseite eine gute Platzierung bei Google braucht, sollte jedenfalls regelmäßig seine Scores bei google PageSpeed Insights überprüfen und gegebenenfalls verbessern.